Von Kurzstrecke bis Ultralanglauf

Vor einigen Wochen habe ich mir die Garmin Forerunner 620 mit Brustgurt gekauft. Sie ist schick, nicht schwer und die Informationen, die diese Uhr während eines Laufes sammelt, anzeigt und schließlich zur Auswertung bietet, sind sehr professionell und detailliert. Schon fast zuviel?

Heute früh auf dem Weg zur Arbeit überquerte ich eine Holzbrücke, auf der eine dünne Eisschicht lag. Sehr ärgerlich war, dass ich diese nicht sah. So geschah es, dass ich die Brücke mit viel Schwung betrat und sich mein linkes Knie nach außen drehte. Ein kurzer Schmerz im linken Knie war zu spüren, welcher im Büro zunahm.

Also bin ich noch zum Arzt am Sonnabend. Ergebnis war / ist eine Bänderdehnung im äußeren Kniebereich. Das kann doch nicht wahr sein. Nach dem ich gestern einen so tollen Lauf hatte und mein Knie wieder in Ordnung war, passierte mir heute so ein Missgeschick. auf der anderen Seite konnte ich zufrieden sein, dass nichts schlimmeres passierte.

In der Google Plus Gruppe Running / Laufen fragte ich nach, ob jemand ähnliche Erfahrungen machte und wenn ja, wie lange ich pausieren soll? Ist der Halbmarathon am 30 März in Berlin in Gefahr? Bis zu zwei Wochen Pause wurden empfohlen und dann langsam wieder anfangen.

Was das Laufen betrifft, war der Dezember 2013 für mich wirklich kein guter Monat bisher...

Nach meinen Knieproblemen der letzten Tage, habe ich heute, am 20. Dezember, wieder die Schuhe geschnürt und startete einen 'Ich weiß nicht, was mich erwartet Lauf'. 

Vielen Dank für all die Tipps und Tricks, die Motivationen und Hilfestellungen, die ich als Neuling hier erhielt. Ich habe von euch sehr profitiert und freue mich auch weiterhin auf einen regen Austausch.

Ein für mich erfolgreicher Monat geht nun zu Ende. Ich bin viel gelaufen und konnte drei Läufe mit Bestweiten (13,31 km, 14,32 km und 16,11 km) abschließen. Wer hätte das vor etwas mehr als 2,5 Monaten gedacht? Ich nicht!
Ab Januar werde ich mit einem Trainingsplan trainieren, der mich in zwölf Wochen auf den Berliner Halbmarathon vorbereiten wird. Aber bis dahin sind noch vier Wochen Zeit, die ich anderweitig nutzen werde.

Zahlenspiele:

Im November war ich insgesamt 201,79 Kilometer unterwegs. Davon bin ich 123,61 km gelaufen und 78,18 km gegangen. Insgesamt war ich 26:27:37 Stunden unterwegs und habe dabei 12‘882 Kalorien verbrannt. Drei Bestweiten bin ich gelaufen (siehe oben) und habe weitere 1,5 Kilogramm abgenommen. Mein Wunschgewicht habe ich auch erreicht und möchte dieses nun halten. Die Einzelnachweise sind unten als Grafiken zu sehen.

Seit meinem ersten Lauf am 7. September 2013 habe ich in 93 Aktivitäten 454,39 Kilometer in 53:55:56 Stunden zurückgelegt, 28‘530 Kalorien verbrannt und fünf Kilogramm an Gewicht verloren.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in den Dezember, eine tolle und besinnliche Adventszeit. Bleibt gesund!

Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue, dann freue ich mich um so mehr, heute morgen einen solch schönen Sonnenaufgang gesehen zu haben.

Gestern wollte ich nur eine kleine Runde drehen, da mir die 14 Km vom Mittwoch noch ein wenig in den Knochen lagen. Einfach nur laufen, um wieder in Schwung zu kommen und die Schwere abzuschütteln. Also Schuhe geschnürt und los. 

Ich hatte schon in einem Artikel erwähnt, dass ich gerne vor und nach der Arbeit unterwegs bin, um in Bewegung zu bleiben, Kilometer zu schinden und Kalorien zu verbrennen. Der Drang nach Bewegung, ob rennen oder gehen, ist bei mir zur Zeit unglaublich groß, das erfüllt mich. Dieses Gefühl, etwas für mich getan zu haben, ist einfach überwältigend. In einer Woche kommen so ca 15 bis 20 Kilometer zusammen, plus meine Laufkilometer.

Heute morgen nach dem aufstehen habe ich beschlossen, mindestens zehn Kilometer zu gehen. Die ersten zwei Kilometer von der Wohnung zum Bahnhof und der größte Brocken vom Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin zum Spittelmarkt. Für fast 5 Kilometer habe ich knapp 52 Minuten gebraucht. Danke Petrus, dass du deine Blase erst später entleert hast.


Weitere vier+ Kilometer lagen auf dem Heimweg vor mir. Am Ende des Tages hatte ich über 11 Kilometer auf dem Tacho und über 500 Kalorien verbrannt.

Guten Abend!

• Bequemheit?
• Überwindung?
• Wetter?
• Zeit?
• ???

Heute früh war ich nochmal laufen und habe mit einer Pace von 05:36 min/km auf einer Distanz von 6,62 km nochmal Tempo gemacht. Anschließend bin ich noch ein Kilometer gegangen, um mich zu erholen und meinen Puls langsam runter zu bringen. Kurz nach dem Lauf lag er bei 125.

Meine persönlichen Ziele für diese Woche sind 20 Kilometer zu gehen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,5 km/h und eben soviel zu laufen.

Zunächst zum 'Gehen' Ziel: 20 Kilometer habe ich leider nicht geschafft. Am Ende waren es 16,26 Km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 5,65 km/h, also knapp über meinem Ziel von 5,5.

Mein Laufziel von 20 Kilometer habe ich mit 30,24 Km weit übertroffen. Auch Dank der 13,3 Km vom letzten Freitag. Daher kann ich zufrieden mit 2:1 erreichten Zielen meinen Restsonntag genießen und ihr hoffentlich auch. :)

In diesem Sinne, schöne Kilometer gewünscht.

Am Freitag, 8.11.2013, schnürte ich wieder die Schuhe. Start war genau 9 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt regnete es nicht mehr, was mir sehr entgegenkam, denn mein heutiges Ziel hieß: Distanz ohne Zeit. Ich wollte testen, wie viele Kilometer ich am Stück schaffe. Die Zeit sollte eigentlich keine Rolle spielen, aber natürlich möchte ich nicht über sieben Minuten für den Kilometer brauchen. Meine vorher ausgesuchte Strecke änderte ich nach ca. 1'500 Meter, was ich mindestens zwischen Kilometer 8 und 9 ein wenig bereute.

Im Kopf hatte ich seit einigen Tagen die 13. Ich wollte wieder eine Bestweite laufen. Die Letzte lag bei 12 am 25. Oktober, also vor zwei Wochen. Bis auf Kilometer zwei und drei (unter sechs Minuten) lief ich die Strecke mit relativ gleichmäßiger Geschwindigkeit.

Ich folgte einem Weg, welcher nach einigen Metern von einem normalen Weg in einen Feldweg über ging. Die Traktorenspuren im Boden verhießen nichts Gutes. Der Weg war matschig und sehr schwer zu laufen. Er kostete viel Kraft und dieser eine Kilometer (8-9) fühlte sich an, wie zwei gelaufene in der gleichen Zeit.

Die letzten zwei Kilometer musste ich mich durchbeißen. Aufhören war so kurz vor einer neuen Bestweite nicht drin. Dafür war ich jetzt zu lange unterwegs. Mit jedem Meter wurden die Beine schwerer. Durchhalten, durchhalten, durchhalten. Kilometer 13 war erreicht, innere Freude war nicht zu spüren - noch nicht. Nur noch wenige Meter, dann ist der Lauf beendet. 13,1, 13,2, 13,3 - fertig. Meine Güte, was habe ich heute erreicht? Nun war auch die Freude da. 13,3 Kilometer mit einer für absolut akzeptablen Durchschnittsgeschwindigkeit von 6 Minuten und 7 Sekunden pro Kilometer. Anschließend / abschließend noch einen Kilometer gehen und Schluss.

Kurz darauf traf ich einen anderen Läufer, der gerade los wollte. Wir unterhielten uns kurz übers Laufen. Er sagte mir, dass er noch einen Marathon läuft in diesem Jahr. Viel Erfolg dafür!


Update: Heute, einen Tag danach, fühlen sich meine Beine noch immer schwer an und doch freue ich mich schon jetzt wieder auf den nächsten Lauf.

Heute möchte ich euch wieder an meinem Lauf teilhaben lassen. Einige Bilder erwarten euch von der Strecke, die ich lief.

Sonntagmorgen, 3. November 2013, 5:59 Uhr. Es ist mild. GPS wurde gefunden. 6:00 Uhr: Start meines Berliner City Laufes.

Vom Spittelmarkt lief ich zum Alexanderplatz, vorbei am Roten Rathaus, dem Fernsehturm und der Weltzeituhr.


Vom Alex ging es über die Spree Richtung Berliner Dom. Am Lustgarten war um diese Zeit nicht viel los, was nicht weiter verwundert.


Nun bin ich auf der Straße Unter den Linden und lasse das Deutsche Historische Museum, die Neue Wache und die Humboldt Universität hinter mir.


Nur noch wenige Meter trennen mich vom Brandenburger Tor. Oder auch nicht. Das Brandenburger Tor zu durchlaufen hebe ich mir als Motivation für den Rückweg auf. Jetzt erstmal nach rechts, wieder über die Spree und an der gleichnamigen entlang durchs Regierungsviertel.

Von der Zeit her bin ich bis dahin gut unterwegs, dass GPS Signal jedoch nicht, wie sich später herausstellen sollte. Eine tolle Strecke bisher, auch im dunkeln.

Jetzt habe ich den Hauptbahnhof erreicht und biege nach links Richtung Bundeskanzleramt und Schweizer Botschaft ab. Mutti schläft noch, ist alles dunkel.


Weiter geht's nach links zum Reichstag, um dann nach rechts zum Brandenburger Tor abzubiegen.


Es ist gut beleuchtet und nun werde ich es als Läufer zum ersten mal durchlaufen. Beide Hände zu Fäusten zusammen geballt, stieß ich ein 'JA' heraus, als würde ich einen Wettkampf laufen. War ja alleine...


Nun waren da noch das Hotel Adlon, das Holocaust Mahnmal und der schönste Platz in Berlin, der Gendarmenmarkt, zu passieren und schon war ich wieder am Ausgangspunkt.


Ich habe die Strecke im nachhinein korrigiert, da, wie schon erwähnt, dass GPS Signal nicht so fit war, wie ich um diese Zeit. Laut diesem konnte ich über Wasser gehen und habe dadurch am Hauptbahnhof entschieden abgekürzt.

Mit der Zeit war ich auch sehr zufrieden, die drei Tage Pause, vom letzten Lauf bis zu diesem, haben sich gelohnt.

Das war mein erster Lauf durch einen Teil von Berlins Innenstadt. Was für ein schönes Gefühl muss das erst sein, einen Halbmarathon durch die Stadt zu laufen?...

Der Oktober war für mich sehr erfolg- und abwechslungsreich. Ich habe eine Menge über den Laufsport gelesen und gelernt, diskutiert und vor allem gesprochen. Ich habe mich in 18 Läufen von 3,57 auf 12,08 Kilometer gesteigert und dabei teilweise gute Zeiten erreicht. Auch für den Halbmarathon 2014 Ende März in Berlin bin ich angemeldet. Mit 30'000 anderen Sportlern durch Berlin zu laufen, gibt bestimmt einen Adrenalinstoß nach dem anderen. Ich freue mich darauf, aber erfordert natürlich noch einige (viele) Trainingseinheiten.

Zahlenspiele:

Mit Gehen und Laufen zusammen, war ich im Oktober in 28 Aktivitäten 151,27 Kilometer unterwegs. Dafür gebraucht habe ich 18 Stunden 20 Minuten und 16 Sekunden. 10'827 Kalorien habe ich verbrannt. Dass sich das gelohnt hat, zeigt auch der Blick auf die Waage.

Hier nun die Aufsplittung zwischen Laufen und Gehen:

Laufen: 18
Distanz: 120,01 km
Dauer: 12:28:09 Stunden

Gehen: 10
Distanz: 31,26 km
Dauer: 5:52:07 Stunden

Noch mehr Zahlen? Dann schaut euch die Grafiken an.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in den November.

Tempo war das heutige Ziel. Ich wollte unter 6 Minuten bleiben und das habe ich auch geschafft. 5:58 Minuten / Kilometer auf einer Gesamtstrecke von 8 Kilometer.

Die Strecke, die ich vor kurzem plante und im Geh-Lauf-Geh Modus absolvierte, lief ich heute am Stück. 11,03 Kilometer mit Musik und Unterstützung von anderen Läufern, die mir via Runtastic Motivationen schickten. Einige kamen gerade zur richtigen Zeit, denn ich überlegte, die Strecke etwas abzukürzen. Am Ende stand ein Pace von 6:11 Minuten. Prima.

Meine erste GPS Uhr war eine TomTom Multisport mit Herzfrequenz Messer. Ich kaufte mir die Uhr nach einer sehr guten Beratung im Runners Point im Alexa in Berlin durch Herrn R. Natürlich hatte ich mich vorher schon ausgiebig über diese Uhr informiert, aber eine Beratung von einem Profi vor Ort, und das ist Herr R, wie ich in einer anderen Filiale erfuhr, ist immer noch was anderes.

Das Display ist groß und gut lesbar, die Bedienung einfach, die Einknopflösung fantastisch. Die Einstellungen waren schnell gemacht, auch ohne der kürzesten Bedienungsanleitung, die ich je hatte.

Den Brustgurt benutzte ich nur zweimal, die Verarbeitung war nicht optimal. Beim zweiten Lauf mit dem Gurt, dachte ich, der Schweiß läuft mir am Bauch herunter, doch es war Blut. Beim Laufen hatte der Gurt so sehr gescheuert, dass die Haut auf war. Der Gurt war auf jeden Fall richtig angelegt.

Das GPS Signal war nicht so schnell da, wie in der Werbung versprochen, und das, obwohl keine Wolken zu sehen waren und ich unter freiem Himmel stand. Alle Testberichte, die ich diesbezüglich vor dem Kauf gelesen hatte, waren sehr positiv.

Was mich noch negativ stimmte, waren drei verschiedene Ergebnisse für einen Lauf. Die Daten auf der Uhr waren anders, als die in der GPX und TCX Datei. Hier ein Beispiel:
Auf meiner Uhr stand nach meinem Lauf (korrekterweise) 12,08 km, 06:12/km, 1005 Kal. Diese Daten sind auch so in mysport TomTom wiederzufinden. Wenn ich die TCX Datei zu Runtastic hochlade enthält diese jedoch andere Daten (11,86 KM, 904 Kal, 06:19 /km) und die GPX Datei wiederum andere Daten (12,02 KM, 912 Kal). Nicht optimal. antworten darauf habe ich bis jetzt nicht gefunden. Auch im Runners Point in Tegel war man darüber erstaunt.

Eventuell hatte ich mit dieser Uhr einfach nur Pech und eine andere dieser Baureihe hätte besser funktioniert, aber nach diesen Erfahrungen brachte ich die Uhr wieder zurück, denn wenn ich 249 Euro ausgebe, dann möchte ich von dem Produkt komplett überzeugt sein.

Ohne Streckenplanung und Zeitvorgabe schnürte ich meine Schuhe und lief einfach drauf los. Querfeldein und aus. Keine Musik im Ohr, nur die Geräusche der Straße und Vögel. Fantastisch. Ich lief mit einer Leichtigkeit, wie selten zuvor. Einer der Gründe könnte gewesen sein, nicht nach Zeit zu laufen und ganz sicher war einer der Gründe, die Vorfreude auf diesen Lauf.

Obwohl ich nicht auf die Zeit achtete, war ich positiv über einen Pace 06:12 Minuten pro Kilometer überrascht und erfreut.


Das war mein erster 12 Kilometer Lauf am Stück. Stolz!!! :)

Ich schaue mir gerne mit Google Maps an, wo ich evtl gerne langlaufen würde. In meiner Gegend gibt es viele Strecken, die viel Abwechslung versprechen.

Ich simulierte eine Route, die mir sehr gut gefiel, allerdings 11 Kilometer lang. 4,5 Kilometer direkt am Wasser entlang und nur für Fußgänger oder Radfahrer. Ein Traum! Da ich mich nicht übernehmen wollte und möchte, beschloss ich auch Abwechslung in mein Training zu bringen.

Ich wechselte zwischen Gehen und Laufen, und zwar alle 500 Meter. Wunderschön an der Herzfrequenzmessung (HF) zu sehen. Die Strecke war sehr gut zu laufen und steht bald auf meinem Programm :)

Von 7,53 auf 9,12 Kilometer, was für ein Sprung. Und die Zeit mit 5:58 Minuten Pace war sehr gut für mich. Aber wieder fiel es mir sehr schwer zwischen Kilometer vier und sieben, genau, wie bei den letzten zwei Läufen. Was war der Grund?
Ich werde es bei den nächsten Läufen herausfinden...

Die letzten vier Läufe habe alle den Vermerk 'Bestweite', was mich sehr freute. 5,79, 6,04, 7,06 und 7,53 Kilometer standen am Ende auf den Display.
Es war aber nicht so einfach, wie es sich vielleicht liest. Beim letzten Lauf bin ich zum Beispiel zweimal kurz gelaufen.

Woran es lag, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Am 9. Oktober nahmen meine Kollegen_innen in einem Berliner Hotel an einem Meeting Teil. In einem Pausengespräch mit meiner Chefin kam das Thema Sport und Laufen auf. Ich wusste, das sie ins Gym geht, ich sagte ihr, dass ich in Paris mit dem Laufen begann. Irgendwie fiel dabei das Wort Halbmarathon. Ich wusste das Datum und sie, dass wir uns anmelden.

Für zwei Einträge an einem Tag muss es einen besonderen Grund geben. Dieses Gefühl, am Abend nochmal rauszugehen, war so stark / zu stark... Also schnürte ich nochmals meine Schuhe, um einen zweiten Lauf zu starten. Ob es zu verantworten war, mag ich jetzt nicht einzuschätzen, aber ich wollte.

Es sollte mein letzter Lauf in Paris sein, welchen ich mit einer weiteren Bestweite abschloss. Über 5 Kilometer.

Von nun an wird in der Heimat gelaufen.

Die Zeiten der Kurzstrecken ist vorüber. Ich habe durchgehalten und das ist gut. Meine Kondition hat sich stark verbessert und das war das ursprüngliche Ziel.
Nun wird es Zeit, ein neues Ziel zu bestimmen und das heißt DISTANZ. 4 Kilometer, 5, 6 usw.

Mit diesem Lauf habe ich die vier schon geschafft. Meine Notiz bei Runtastic war:

"Genial, glücklich, freue mich. Neuer Rekord am Stück. Erste Mal über 4 km ohne Pause oder zwischenzeitliches Gehen."

Ich bin 25:30 Minuten gelaufen. Unglaublich für meine Verhältnisse. Ich bin gespannt, was noch kommt.

Wo wir bei Zielen sind: Ich hatte mir vorgenommen, auf dem Champ de Mars den Außenring zu laufen, bevor ich Paris verlasse. Das habe ich mit diesem Lauf geschafft.

 Ich habe diesen Lauf 'Innerer Schweinehundüberwindungslauf und Touristenslalomlauf in einem' genannt. Das Wetter war schön und unzählige Touristen liefen herum.

Der Monat September, mein erster Laufmonat, ist vorüber und ich bin stolz auf das, was ich in drei Wochen erreicht habe.
Ich bin 13 mal gelaufen und war 42,24 Kilometer unterwegs. Ich habe die ersten vier Läufe gekämpft, bin ab dem 5. durchgelaufen, bin viele Kilometer gegangen und war 45'000 Meter auf dem Rad unterwegs.

Am 25 September bin ich der Gruppe 'Running / Laufen' auf Google Plus beigetreten, deren Mitglieder mich sehr häufig motivierten. Hier gibt es Tipps und Tricks, die gerade Anfänger helfen. Siehe auch meinen Beitrag vom 25. September 2013.

Ich bin gespannt, was der Oktober bringt...






Alle Aktivitäten:

Heute bin ich der Gruppe Running / Laufen auf Google Plus beigetreten. Für mich als Anfänger gibt es hier viele Tipps und Tricks, was man machen sollte und was nicht. Auch kann ich mich hier mir anderen vergleichen, was für mich sehr hilfreich ist.

Ich empfehle diese Gruppe und deren Mitglieder sehr gerne weiter und lade jeden herzlichst ein, dieser Gruppe beizutreten, um Erfahrungen auszutauschen.

Ich wohne nicht weit vom Eiffelturm entfernt und am Eiffelturm befindet sich der Park Champ de Mars. Zu bestimmen Zeiten mit Touristen überfüllt, aber zum Laufen optimal. Eine Innenrunde (der helle Weg um den Rasen herum) misst ungefähr zwei Kilometer und außen lang... Keine Ahnung. Bevor ich Paris im Oktober verlasse, möchte ich diese auf jeden Fall einmal gelaufen sein. So, nun habe ich mir ein Ziel gesetzt. Toll!

Zu Füßen des Eiffelturms zu laufen ist schon ein tolles Gefühl. Besonders an Abend, wenn der Turm zur jeden vollen Stunde für fünf Minuten blinkt. Da kommt man übrigens am besten voran, weil die Touristen alle fasziniert nach oben schauen. Klickt hier, um einen Eindruck zu bekommen, es öffnet sich ein kurzes Video.

Im hinteren Teil des Parks treffen sich am Abend Pariser_innen, um am sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Auch das fand und finde ich sehr beeindruckend. Sport im und in der freien und in der Gruppe. Toll.

Dieser Lauf war für mich ein besonderer Lauf. Ich bin das erste Mal ohne Pause oder zwischenzeitliches gehen, von Beginn bis Ende durchgelaufen. Das ganze unter 6 Minuten und fast 3,6 Kilometer. Ein Gefühl von Stolz kam in mir auf.

Ab dem vierten Rennen spürte ich auch, wie meine Kondition allmählich besser wurde. Und nicht nur das, Laufen, Rennen, Joggen, Dauerlauf, wie immer man es nennen möchte, machte mir Spaß. Es waren immer noch kleine Runden, aber sie bereiteten mir Freude. Nach dem ich einen Lauf beendete, freute ich mich schon auf den nächsten. Das hätte ich mir nicht träumen lassen.

Mein neues Hobby hatte bisher also nur Vorteile.

Früh am Morgen, ein Sonntag, hatte ich eine kleine Runde gedreht. Wenn man sich die Grafik anschaut, sieht man einen Zick Zack Kurs. So sieht es aus, wenn das GPS immer wieder mal ausfällt.


Davon abgesehen, dass jeder Lauf ein besonderer ist, war meiner heute nur zweitrangig. In Paris fand der 'La Parisienne' Lauf statt. Ein Marathon nur für Frauen. Circa 30'000 Frauen nahmen teil und die Stimmung war sehr, sehr gut. Die Musik am Straßenrand motivierte einige Frauen nicht nur zum Laufen, sondern auch zum Tanzen. Bevor ich hier noch weiter aushole, schaut euch doch das Video an. Dann wisst ihr, was ich meine. Viel Spaß!

Dies war nun mein dritter Lauf. Was an ihn besonderes war? Na das es mein dritter Lauf war. Ich habe noch nicht abgebrochen! Und die Zeit war auch etwas Besonderes für mich. Unter sechs Minuten - 05:49 Minuten. Viel zu schnell war ich hier unterwegs. Und das früh am Morgen um 7 Uhr. Wurde ich verfolgt? Ich weiß es nicht.

Ich bin schon immer gerne gelaufen, also im Sinne von Gehen. Jetzt begann ich aber, die Zeiten zu messen und stoppen und diese Entscheidung war gut. Ich erfreute mich an den Metern, die ich ging und noch mehr über die verbrannten Kalorien. Mit jeder Aktivität verlor ich an Gewicht. Ich konnte ein Eis oder Schokolade oder was auch immer essen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, denn ich bewegte mich. Wenn auch noch nicht so viel, aber ich tat etwas.

Die zusammengefassten Aktivitäten motivierten mich. War es doch ziemlich einfach, Fit zu werden und abzunehmen. Zumindest auf dem Monitor oder der App. Ich wusste, dass ich mich einen Weg zu gehen / laufen habe, um wirklich fit zu werden.

Den ersten Kilometer bin ich viel zu schnell angegangen, was sich dann beim zweiten 'rächen' sollte. Da hätte ich im Gehen eine bessere Zeit hingelegt. Auch bei diesem Lauf wechselte ich zweimal im den 'Gehmodus', um Kraft für den letzten Kilometer zu sparen, welchen ich mit 06:25 Minuten abschloss. Ich brauchte wieder eine Weile, um mich zu erholen. Eine ganze Weile...

Ich merkte relativ schnell, dass es keinen Sinn macht zu laufen, ohne mir vorher eine Strecke anzuschauen. Ich wohnte in der Nähe vom Eiffelturm und hier sind natürlich zig 1000e Touristen unterwegs. Immer auszuweichen macht eben auch keinen Spaß.

Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, dann wäre ich mit der Bahn gefahren. Es waren nur von Tür zur Tür nur 15,3 Kilometer. Da ich in diesem Jahr schon ganz andere Strecken gefahren bin, sollte dies kein Problem sein. SOLLTE! Die Höhenmeter hatte ich nicht beachtet. Von 37 auf 137 Meter. Ich dachte mir immer wieder, ich fahre ja noch zurück und nutze die Bergabfahrt um mich wieder zu erholen. Natürlich sollte es anders kommen. 
Das Schloss Versailles ist wunderschön. Für jeden, der mal in der Nähe ist, sollte es sich anschauen. Die Gärten sind ein Traum. Für alle, die sie nicht sehen können, habe ich hier ein Video.


Nach einem ausgiebigen Spaziergang fuhr ich zurück. An einer Kreuzung die entscheidende Frage: nach links oder nach rechts? Nach links natürlich. Und nach links führte mich direkt in die 'Es sollte anders kommen' Richtung. 
Mit dieser Entscheidung verdoppelte ich die Distanz von 15 auf 30 Kilometer. Ich fuhr meine eigene Tour de France. Über Schnellstraßen und Parkwegen, normalen Straßen und Bürgersteigen. 

Ich hatte zuvor gehört, dass Teile einer Schnellstraße in Paris Sonntags für Fußgänger, Radfahrer, Inliner, Läufer gesperrt werden. Als ich dort lang fuhr und sah, wie sich 1000e Menschen mit Spaß bewegten, war ich begeistert. 

Dass ich heute nicht mehr laufen ging, wusste ich schon auf der Hinfahrt. 

Am Ende war ich doch froh, dass ich mit dem Rad gefahren bin, auch wenn ich nach 45 Kilometern fix und fertig war. 



Ps: Ich musste das Fahrrad dann noch die Kleinigkeit von vier Treppen im Altbau hochtragen.