Ich wohne nicht weit vom Eiffelturm entfernt und am Eiffelturm befindet sich der Park Champ de Mars. Zu bestimmen Zeiten mit Touristen überfüllt, aber zum Laufen optimal. Eine Innenrunde (der helle Weg um den Rasen herum) misst ungefähr zwei Kilometer und außen lang... Keine Ahnung. Bevor ich Paris im Oktober verlasse, möchte ich diese auf jeden Fall einmal gelaufen sein. So, nun habe ich mir ein Ziel gesetzt. Toll!
Zu Füßen des Eiffelturms zu laufen ist schon ein tolles Gefühl. Besonders an Abend, wenn der Turm zur jeden vollen Stunde für fünf Minuten blinkt. Da kommt man übrigens am besten voran, weil die Touristen alle fasziniert nach oben schauen. Klickt hier, um einen Eindruck zu bekommen, es öffnet sich ein kurzes Video.
Im hinteren Teil des Parks treffen sich am Abend Pariser_innen, um am sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Auch das fand und finde ich sehr beeindruckend. Sport im und in der freien und in der Gruppe. Toll.
Zu Füßen des Eiffelturms zu laufen ist schon ein tolles Gefühl. Besonders an Abend, wenn der Turm zur jeden vollen Stunde für fünf Minuten blinkt. Da kommt man übrigens am besten voran, weil die Touristen alle fasziniert nach oben schauen. Klickt hier, um einen Eindruck zu bekommen, es öffnet sich ein kurzes Video.
Im hinteren Teil des Parks treffen sich am Abend Pariser_innen, um am sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Auch das fand und finde ich sehr beeindruckend. Sport im und in der freien und in der Gruppe. Toll.
Dieser Lauf war für mich ein besonderer Lauf. Ich bin das erste Mal ohne Pause oder zwischenzeitliches gehen, von Beginn bis Ende durchgelaufen. Das ganze unter 6 Minuten und fast 3,6 Kilometer. Ein Gefühl von Stolz kam in mir auf.
Ab dem vierten Rennen spürte ich auch, wie meine Kondition allmählich besser wurde. Und nicht nur das, Laufen, Rennen, Joggen, Dauerlauf, wie immer man es nennen möchte, machte mir Spaß. Es waren immer noch kleine Runden, aber sie bereiteten mir Freude. Nach dem ich einen Lauf beendete, freute ich mich schon auf den nächsten. Das hätte ich mir nicht träumen lassen.
Mein neues Hobby hatte bisher also nur Vorteile.
Ab dem vierten Rennen spürte ich auch, wie meine Kondition allmählich besser wurde. Und nicht nur das, Laufen, Rennen, Joggen, Dauerlauf, wie immer man es nennen möchte, machte mir Spaß. Es waren immer noch kleine Runden, aber sie bereiteten mir Freude. Nach dem ich einen Lauf beendete, freute ich mich schon auf den nächsten. Das hätte ich mir nicht träumen lassen.
Mein neues Hobby hatte bisher also nur Vorteile.
Früh am Morgen, ein Sonntag, hatte ich eine kleine Runde gedreht. Wenn man sich die Grafik anschaut, sieht man einen Zick Zack Kurs. So sieht es aus, wenn das GPS immer wieder mal ausfällt.
Davon abgesehen, dass jeder Lauf ein besonderer ist, war meiner heute nur zweitrangig. In Paris fand der 'La Parisienne' Lauf statt. Ein Marathon nur für Frauen. Circa 30'000 Frauen nahmen teil und die Stimmung war sehr, sehr gut. Die Musik am Straßenrand motivierte einige Frauen nicht nur zum Laufen, sondern auch zum Tanzen. Bevor ich hier noch weiter aushole, schaut euch doch das Video an. Dann wisst ihr, was ich meine. Viel Spaß!
Davon abgesehen, dass jeder Lauf ein besonderer ist, war meiner heute nur zweitrangig. In Paris fand der 'La Parisienne' Lauf statt. Ein Marathon nur für Frauen. Circa 30'000 Frauen nahmen teil und die Stimmung war sehr, sehr gut. Die Musik am Straßenrand motivierte einige Frauen nicht nur zum Laufen, sondern auch zum Tanzen. Bevor ich hier noch weiter aushole, schaut euch doch das Video an. Dann wisst ihr, was ich meine. Viel Spaß!
Ich bin schon immer gerne gelaufen, also im Sinne von Gehen. Jetzt begann ich aber, die Zeiten zu messen und stoppen und diese Entscheidung war gut. Ich erfreute mich an den Metern, die ich ging und noch mehr über die verbrannten Kalorien. Mit jeder Aktivität verlor ich an Gewicht. Ich konnte ein Eis oder Schokolade oder was auch immer essen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, denn ich bewegte mich. Wenn auch noch nicht so viel, aber ich tat etwas.
Die zusammengefassten Aktivitäten motivierten mich. War es doch ziemlich einfach, Fit zu werden und abzunehmen. Zumindest auf dem Monitor oder der App. Ich wusste, dass ich mich einen Weg zu gehen / laufen habe, um wirklich fit zu werden.
Die zusammengefassten Aktivitäten motivierten mich. War es doch ziemlich einfach, Fit zu werden und abzunehmen. Zumindest auf dem Monitor oder der App. Ich wusste, dass ich mich einen Weg zu gehen / laufen habe, um wirklich fit zu werden.
Den ersten Kilometer bin ich viel zu schnell angegangen, was sich dann beim zweiten 'rächen' sollte. Da hätte ich im Gehen eine bessere Zeit hingelegt. Auch bei diesem Lauf wechselte ich zweimal im den 'Gehmodus', um Kraft für den letzten Kilometer zu sparen, welchen ich mit 06:25 Minuten abschloss. Ich brauchte wieder eine Weile, um mich zu erholen. Eine ganze Weile...
Ich merkte relativ schnell, dass es keinen Sinn macht zu laufen, ohne mir vorher eine Strecke anzuschauen. Ich wohnte in der Nähe vom Eiffelturm und hier sind natürlich zig 1000e Touristen unterwegs. Immer auszuweichen macht eben auch keinen Spaß.
Ich merkte relativ schnell, dass es keinen Sinn macht zu laufen, ohne mir vorher eine Strecke anzuschauen. Ich wohnte in der Nähe vom Eiffelturm und hier sind natürlich zig 1000e Touristen unterwegs. Immer auszuweichen macht eben auch keinen Spaß.
Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, dann wäre ich mit der Bahn gefahren. Es waren nur von Tür zur Tür nur 15,3 Kilometer. Da ich in diesem Jahr schon ganz andere Strecken gefahren bin, sollte dies kein Problem sein. SOLLTE! Die Höhenmeter hatte ich nicht beachtet. Von 37 auf 137 Meter. Ich dachte mir immer wieder, ich fahre ja noch zurück und nutze die Bergabfahrt um mich wieder zu erholen. Natürlich sollte es anders kommen.
Das Schloss Versailles ist wunderschön. Für jeden, der mal in der Nähe ist, sollte es sich anschauen. Die Gärten sind ein Traum. Für alle, die sie nicht sehen können, habe ich hier ein Video.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang fuhr ich zurück. An einer Kreuzung die entscheidende Frage: nach links oder nach rechts? Nach links natürlich. Und nach links führte mich direkt in die 'Es sollte anders kommen' Richtung.
Mit dieser Entscheidung verdoppelte ich die Distanz von 15 auf 30 Kilometer. Ich fuhr meine eigene Tour de France. Über Schnellstraßen und Parkwegen, normalen Straßen und Bürgersteigen.
Ich hatte zuvor gehört, dass Teile einer Schnellstraße in Paris Sonntags für Fußgänger, Radfahrer, Inliner, Läufer gesperrt werden. Als ich dort lang fuhr und sah, wie sich 1000e Menschen mit Spaß bewegten, war ich begeistert.
Dass ich heute nicht mehr laufen ging, wusste ich schon auf der Hinfahrt.
Am Ende war ich doch froh, dass ich mit dem Rad gefahren bin, auch wenn ich nach 45 Kilometern fix und fertig war.
Ps: Ich musste das Fahrrad dann noch die Kleinigkeit von vier Treppen im Altbau hochtragen.
Das Schloss Versailles ist wunderschön. Für jeden, der mal in der Nähe ist, sollte es sich anschauen. Die Gärten sind ein Traum. Für alle, die sie nicht sehen können, habe ich hier ein Video.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang fuhr ich zurück. An einer Kreuzung die entscheidende Frage: nach links oder nach rechts? Nach links natürlich. Und nach links führte mich direkt in die 'Es sollte anders kommen' Richtung.
Mit dieser Entscheidung verdoppelte ich die Distanz von 15 auf 30 Kilometer. Ich fuhr meine eigene Tour de France. Über Schnellstraßen und Parkwegen, normalen Straßen und Bürgersteigen.
Ich hatte zuvor gehört, dass Teile einer Schnellstraße in Paris Sonntags für Fußgänger, Radfahrer, Inliner, Läufer gesperrt werden. Als ich dort lang fuhr und sah, wie sich 1000e Menschen mit Spaß bewegten, war ich begeistert.
Dass ich heute nicht mehr laufen ging, wusste ich schon auf der Hinfahrt.
Am Ende war ich doch froh, dass ich mit dem Rad gefahren bin, auch wenn ich nach 45 Kilometern fix und fertig war.
Ps: Ich musste das Fahrrad dann noch die Kleinigkeit von vier Treppen im Altbau hochtragen.
Was braucht man, wenn man joggen möchte? Nichts geringeres
als Laufschuhe. Diese musste ich mir noch besorgen. In einem Sportgeschäft in
Paris Nähe Arc de Triomphe, gab es gerade ein Angebot einer Firma. Das kam mir
gerade recht, weil ich nicht so viel Geld ausgeben wollte, da ich nicht wusste,
ob mir das Laufen (diesmal) liegt.
Mein erster Lauf führte mich von meinem Apartment zur Brücke
Bir-Hakeim und dann auf die Insel bis bin zur Freiheitsstatue und wieder
zurück. Unter der Brücke bei der Freiheitsstatue befinden sich mehrere Fitnessgeräte für Sportbegeisterte. Das fand ich sehr gut.
Zwischendurch wechselte ich zwei bis dreimal für wenige Meter in den Gehmodus, denn wie schon erwähnt, meine Kondition war in einem nicht so guten Zustand. Das weiß ich aber erst heute.
Das waren sie also, meine ersten drei Kilometer nach mehr als zehn Jahren. Ich fühlte mich nicht gut. Erinnerungen an den April 2003 kamen hoch und es war gut, dass die Schuhe nicht so teuer waren. Das waren meine Gedanken nach dem Lauf. Trotzdem beschloss ich, morgen, am Sonntag, nochmals zu laufen. Aber es sollte anders kommen…
Zwischendurch wechselte ich zwei bis dreimal für wenige Meter in den Gehmodus, denn wie schon erwähnt, meine Kondition war in einem nicht so guten Zustand. Das weiß ich aber erst heute.
Das waren sie also, meine ersten drei Kilometer nach mehr als zehn Jahren. Ich fühlte mich nicht gut. Erinnerungen an den April 2003 kamen hoch und es war gut, dass die Schuhe nicht so teuer waren. Das waren meine Gedanken nach dem Lauf. Trotzdem beschloss ich, morgen, am Sonntag, nochmals zu laufen. Aber es sollte anders kommen…
Anfang September 2013 hatte ich mich mit dem Gedanken, dass ich etwas für meine desaströse Fitness und Kondition machen muss. Meinen Zustand konnte man sich ungefähr so vorstellen: Kurze Strecken zu rennen, um den Bus noch zu erwischen oder Treppen zügig hoch zu laufen, brachten meinen Puls von normal auf 180. Ich war außer Puste, wie man so schön sagt. Ab und zu mal Radfahren oder längere Strecken gehen reichten also nicht, um ‚fit‘ zu bleiben. Dazu kam, dass mein Gewicht von 77 Kilogramm bei einer Größe von 170 cm in der Kategorie Übergewicht zu finden war.
Welche Sportart sollte ich ausüben, um mich wieder auf Vordermann zu bringen? Laufen war ja überhaupt kein Thema. Regelmäßig Radfahren? Ein Fahrrad habe ich nicht immer dabei. Immer wieder spielte sich der Gedanke, Laufen zu gehen, in den Vordergrund, den ich irgendwann nicht mehr verdrängen konnte. Auf einmal sah ich überall Läuferinnen und Läufer. Das war ein Zeichen! Also machte ich mich mehr oder weniger schlau, worauf es beim Dauerlauf ankommt, außer ein Bein vors andere zu setzen.
Welche Sportart sollte ich ausüben, um mich wieder auf Vordermann zu bringen? Laufen war ja überhaupt kein Thema. Regelmäßig Radfahren? Ein Fahrrad habe ich nicht immer dabei. Immer wieder spielte sich der Gedanke, Laufen zu gehen, in den Vordergrund, den ich irgendwann nicht mehr verdrängen konnte. Auf einmal sah ich überall Läuferinnen und Läufer. Das war ein Zeichen! Also machte ich mich mehr oder weniger schlau, worauf es beim Dauerlauf ankommt, außer ein Bein vors andere zu setzen.
Sag niemals nie
Es war im April 2003, als ich das letzte Mal gelaufen bin. Es war ein Versuch, mit dem Laufen zu beginnen. Nach einer kurzen Runde war ich fix und fertig, alles tat weh, obwohl ich sportlich anderweitig aktiv war. Für mich stand fest, dass das nichts für mich ist und ich sagte mir: Nie wieder.
Was nun 10,5 Jahre später passierte (und passiert), könnt ihr hier nachlesen.
Eins vorweg: Sag niemals nie!
Es war im April 2003, als ich das letzte Mal gelaufen bin. Es war ein Versuch, mit dem Laufen zu beginnen. Nach einer kurzen Runde war ich fix und fertig, alles tat weh, obwohl ich sportlich anderweitig aktiv war. Für mich stand fest, dass das nichts für mich ist und ich sagte mir: Nie wieder.
Was nun 10,5 Jahre später passierte (und passiert), könnt ihr hier nachlesen.
Eins vorweg: Sag niemals nie!