Verbrannte Lebkuchen

20:03

'Wie die Zeit vergeht.' Dieser immer wieder gesagte Satz, der so abgedroschen wirkt und klingt und doch immer aktuell ist. Eben noch war Montag und zack ist schon wieder Montag. Na ja, zumindest fast.

Eine intensive, aber gute Woche liegt hinter mir. Jeden Tag ein Läufchen und zu viele Lebkuchen. Die Hüften freuen sich. Nun, wenigstens gehen durch die abendlichen Ausflüge ein paar Kalorien flöten und das schlechte Gewissen wird etwas beruhigt. Wenn's doch schmeckt...
Ein Lebkuchen in Sternform oder Herzform hat 109 Kalorien. Also wird diese Woche in Weihnachtsgebäck gerechnet.



Montag, 1. Dezember:  Wie auch eine Woche zuvor, wieder vier Kilometer auf dem Laufband. Nichts Besonderes, einfach nur bewegt. Abgelaufene Lebkuchen: 2,3. Oh mein Gott. Nicht zurückblicken, Dienstag wird es besser. Wird's doch, oder?

Dienstag, 2. Dezember: Heute wieder raus auf die Straße. Es ist dunkel, minus 2,8 Grad. Die ersten zwei Kilometer waren noch frisch, dann ging es. Sechs Kilometer, bzw. 3,49 Lebkuchen später, war ich wieder zu Hause. 5:17 pro Kilometer, ich war sehr zufrieden.

Mittwoch, 3. Dezember: Dieser Lauf war fast identisch mit dem gestrigen. Wieder Minus-grade, wieder 6 Kilometer, diesmal nur ein paar Sekunden schneller. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich Copy & Paste gemacht. ABER! Da ich etwas schneller war, habe ich mit diesem Lauf 3,51 Lebkuchen verbrannt. Realistisch gesehen bin ich noch sehr im Minus. Egal, weiter geht es. Die Woche hat noch ein paar Tage.

Donnerstag, 4. Dezember: Fünf Grad Celsius wärmer als gestern. Ich fühle mich wie in den Tropen. Nur noch drei Schichten an, statt vier. Der Weg am Kanal entlang ist nicht beleuchtet, die Helligkeit beträgt nur noch wenige Prozent. Also los. Die ersten drei Kilometer knapp über fünf Minuten. Nun geht es beleuchtet weiter, also Tempo etwas rausnehmen. Lief wieder gut, also die Strecke um 3 Kilometer erweitert, am Ende standen zehn auf der Uhr mit einer Pace von 5:24 min/km. Verbrannte Lebkuchen: 6,19. Damit sollte ich heute mindestens einen rausgeholt haben.


Freitag, 5. Dezember: Um 4 Uhr war die Nacht vorbei, Arbeitsbeginn 5:30 Uhr und volles Programm. Am Abend noch zum Schulweihnachtsmarkt mit anschließender Vorführung. Also wird heute nicht gelaufen. Denkste, für einen kurzen Lauf auf dem Laufband ist noch Zeit. Die müden Knochen wieder munter machen. Immerhin mussten 2,8 Lebkuchen dran glauben. Besser als nichts und so viele habe ich heute auch nicht gegessen. Auf jeden Fall war ich im Minus.

Sonnabend, 6. Dezember: Nikolaustag. In meinem Laufschuh lagen Mozartkugeln. Die von Reber sind einfach köstlich. Aber warum im Laufschuh? Als Erinnerung, dass auch die wieder abgelaufen werden müssen? Also sollte ich das nächste Mal in Mozartkugeln rechnen?
Den heutigen Lauf habe ich Kanallauf genannt. Die ersten drei Kilometer in Begleitung meiner Frau und Kinder auf dem Fahrrad und dann alleine weiter. Von den insgesamt 11,3 Km, lief ich sieben am Wasser entlang. Trampelpfade erschwerten die Strecke, aber schön war es trotzdem. Mit einer 5:37er Pace war ich am Ende auch zufrieden.
Ach so, 6,87 Lebkuchen blieben auf der Strecke. Also so viele habe ich heute wirklich nicht gegessen.

Sonntag, 7. Dezember: Heute lief ich schon den 14. Tag hintereinander und es war der zweite Geburtstag meiner Lauf Community bei Google Plus.
Was hier noch nach 'Ja wo laufen Sie denn, wo laufen Sie denn hin?' aussieht, hatte durchaus seinen Sinn.


Da Bilder bekanntlich mehr als Worte sagen, entstand am Ende dieser Glückwunsch:

Großansicht empfohlen!
'Alles Gute zum 2.' bin ich unter anderem gelaufen. 'Alles' bin ich auf einem gerodeten Maisfeld gelaufen. Boah, war das anstrengend. Das war wie bei einem Springlauf. Nun sollte das 'Gute' folgen. Ich habe mich in der Nebelsuppe verschätzt. Das große G hatte ich fertig, das U angefangen, und schon stand ich an der Straße. Pfff! Das ging so nicht. Also rüber zum Sportplatz und dort lief ich die anderen Wörter. Schade, beim 'Gute' war das GPS nicht so schnell wie ich, aber es ist zu erkennen. Das machte Spaß. Noch schnell ein Herz für meine Schwester hinterher und zwei 'normale' Kilometer zum Abschluss. So kamen am Ende 11,16 Km zusammen und 6,78 Lebkuchen wurden abgelaufen.

Das war meine Woche. Diesmal kein Rekord gelaufen und kein Müll eingesammelt, wie hier nachzulesen, aber allemal eine interessante Woche. Mal sehen, wie es weiter geht, bzw. läuft.
Ich lese gerade viel über Marathon und bereite mich schon gaaanz langsam auf mein Training ab Ende Januar vor.

Insgesamt bin ich über 53 Kilometer gelaufen und habe dabei den Kaloriengehalt von 32 Lebkuchen verbrannt. Also so viele habe ich nun wirklich nicht gegessen. ;)

Bleibt gesund!

René

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