(Fast) Jeden Tag ein schlechter Reim

16:48

Der Winter machte sich in dieser Woche bemerkbar, allerdings nur sehr früh am Morgen auf den Autoscheiben. Einsprühen, kratzen, los.
Wenn man jeden Tag von Montag bis Freitag im Dunkeln läuft oder ins dunkle läuft, dann merkt man doch, was für ein Luxus es ist, bei Tageslicht unterwegs zu sein.
Wenn ich unterwegs bin und mein Kopf ist nach einigen Kilometern frei von Arbeit und sonstiges, dann kommen manchmal Gedanken, wo ich sehr gut über mich selber lachen kann. Irgendwie habe ich mir Sachen zusammengereimt, die teilweise so schlecht waren, dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte. Damit riskiere ich natürlich, dass ihr gleich wieder weg seid und nicht bis zum bitteren Ende lest, aber da muss ich durch. Und falls ihr doch bis zum Schluss lest, da musstet ihr da eben durch.

Am Montag, 8. Dezember hatte ich Lust, auf einen entspannten Lauf. Zum Anfang fällt es mir immer etwas schwerer, dieses geringe Tempo zu halten, aber während des Laufes merke ich dann, wie gut es mir tut. Dieses Gefühl zu haben, ewig in diesem Tempo weiterlaufen zu können ist schön. GA1 tut gut, wenn man es gut tut. Okay, ist jetzt nicht der perfekte Werbeslogan, ich werde noch daran arbeiten.
Mit einer Pace von 6:13 min/km auf sieben Kilometer verabschiedete ich mich von der Straße - für heute.

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Nur einen Tag später, am Dienstag, stand etwas mehr Tempo auf dem Plan. 75% bis 80% HFmax. Genau mit einem 80er Durschnitt und einer Pace von 5:35 min/km beendete ich den Lauf nach acht Kilometern und ein bisschen.
Läuft man GA2, ist man gut dabei. Schon besser? Na ja, ich bin mir noch nicht sicher.

Heute, am Mittwoch, ist Bergfest. Montag sieben, gestern acht und heute? Genau, wieder sieben Kilometer. Ich hatte während des Laufes überlegt, ob ich wieder das gleiche Spiel, wie vor zwei Wochen mache. Jeden Tag einen Kilometer mehr. Habe mich aber dann dagegen entschieden, weil ich mich nicht unter Druck setzen wollte.
Heute stand ein schneller Dauerlauf auf dem Programm. SOLL 85% HFmax, IST 85% HFmax. Jeden Tag eine Steigerung in dieser Woche. Ich kann schon mal vorweg nehmen, das werde ich nicht mehr toppen. Sieben Kilometer und ein bisschen schaffte ich mit einer Pace von 4:50 min/km.
Nach GA1 und GA2 ist nun auch der schnelle Dauerlauf vorbei. Egal, Hauptsache es reimt sich.

Schnell, schnell - hier lang!

Am Donnerstag, oh meine Güte, erwartete mich eine Überraschungstüte. (reim ende!)
Mit GA1 ging's wieder los, und endete doch recht famos. (Reim Ende!)
Die ersten sechs lief ich wieder sehr entspannt, diesmal am Kanal entlang. (REIM ENDE!)
Entspannt bis zu diesem Augenblick, als jemand hupte, wie verrückt. (Oh man... STOP!)

Anscheinend lief ich der Schnecke, die mich überholen wollte, zu langsam.

Ich nahm mir die Zeit, für einen kurzen Fotostopp, um eine Aufnahme vom Schlossplatz in Oranienburg mit Weihnachtsbaum und Havel zu machen.


Die ersten sechs Kilometer beendete ich mit einer Pace von 6:08 min/km und zog dann in der zweiten Hälfte das Tempo an.

Eine schöne Steigerung, wie ich finde. Zum Ende gab ich nochmal alles, um meine Herzfrequenz zu messen und war erstaunt, dass sie bei 'nur' bei 182 Schlägen lag. Wenn ich an meinem letzten Halbmarathon zurück denke, da lag ich bei einem abschließenden Sprint bei 194 bpm auf den letzten Metern. Sollte jemand mit dem lesen bis hier hin durchgehalten haben, dann freue mich über eine Rückmeldung. Ich vermute ja mal, dass es mit dem Training zusammenhängt. Gleiche Leistung bei weniger Anstrengung.


Am Ende standen zwölf Kilometer auf dem Tacho mit einer Pace von 5:48 min/km.

Kein weiterer Slogan heute, habe ich oben mit den ersten vier Zeilen genug gequält.

Hier geht es zum Lauf!

Es ist schon Freitag, Wochenende voraus. Ein Lauf gegen den Wind. Wenn man seine Runden dreht, möchte man meinen, es kommt auch mal Wind von hinten (ich meine nicht Blähungen). Das Gefühl hatte ich nicht. Ich lief durch den Wald und neben mir wieder ein Reh. Anhalten, Kamera raus, Kamera fertig, Reh weg. Schon wieder nicht geklappt. Dieser Lauf kostete viel Kraft und war nach sieben Kilometern mit einer Pace von 6:20 min/km zu Ende.

Wenn du läufst, sich nichts bewegt, der Wind meistens sehr ungünstig steht.
Oh man, es wird immer mieser. Ich arbeite noch dran.

Am Sonnabend, 13. Dezember, startete ich zu einer (geplanten) kleinen Runde. Sieben Kilometer sollten es werden, aber nach dem ich einen Abzweig verpasste, ich muss wohl in Gedanken gewesen sein, wurden es am Ende 14 Kilometer mit einer Pace von 5:49 min/km. Einfach so und ohne das es sich anstrengend anfühlte. Ich lief durch Wälder, an der Havel entlang und vorbei an Pferdekoppeln. Anhalten für Fotos wollte ich aber nicht, denn ich hatte einen schönen gleichbleibenden Rhythmus.

Vermisst ihr was? Ich nicht!

Sonntag, der 3. Advent. Seit 21 Tagen laufe ich nun schon täglich. Ich hätte es nicht gedacht, dass ich mich so schnell daran gewöhne, jeden Tag die Schuhe zu schnüren. Ich denke mal, heute ist der letzte Lauf im Streak oder besser im Streakchen. Geschafft habe ich in dieser Zeit 169 Kilometer.
Die heutigen 10,5 Kilometer (in 53:02 min) waren ziemlich flott, eine Pace von 5:03 min/km für mich gut bis sehr gut. Mein Rekord liegt bei 48 Minuten.

Das war sie nun, meine Laufwoche. Ich wünsche euch eine schöne Woche und vor allem,

Bleibt gesund!

René

Pace: Durchschnittgeschwindigkeit
HFmax: Die maximale Herzschlagfrequenz (auch: Maximalpuls) ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute, die ein Mensch bei größtmöglicher körperlicher Anstrengung erreichen kann.
Streak: Streak Runner ist eine Bezeichnung für Läufer, die täglich laufen. Mindestens eine Meile (1,6 Km)
GA1: Der Grundlagenausdauerbereich 1 soll die aerobe Ausdauerfähigkeit verbessern.
GA2: Baut auf GA1 auf und die Laufgeschwindigkeit wird hier deutlich angehoben.

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