Die Tage nach dem Marathon

17:01

Bevor ich den Marathon lief, fragte ich mich nicht nur, wie ich mich davor und während des Laufes fühle, sondern auch danach. 

Zugegeben, nach dem Wettkampf hätte ich gerne auf die Treppen zur U-Bahn runter verzichtet. Oder für die Autofahrt zurück Richtung Berlin hätte ich gerne mal ein Automatik getestet, aber sonst? Soweit, so gut. Ein heißes Bad am Abend trug ebenso zur Regeneration bei, wie der Schlaf in der folgenden Nacht.

Montag früh waren die Beine schwer, sehr schwer. Mit jedem Schritt zog ich gefühlt 20 Kilogramm hinter mir her, was teilweise zu Ausfallschritten führte und mich an ein Video erinnerte. Die Waden waren hart, leichte Massagen brachten auch nichts. Also zog ich meine Kompressionssocken an und von diesem Moment an hatte ich dieses 'Ahhh, das tut so gut' Gefühl. Das war in etwa damit zu vergleichen, wenn man lange unterwegs ist und sich dann mal setzt oder sich nach einem anstrengenden Tag ins Bett legt. Eben dieses 'Ahhh, ist das schön.'
Es fühlte sich fantastisch an und die Schwere meiner Beine ließ von Stunde zu Stunde nach.

Auch in der zweiten Nacht nach dem Marathon schlief ich sehr fest und zog auch im Büro am Dienstag die Socken an. Entgegen all meiner Erwartungen fühle / fühlte ich mich körperlich schon am zweiten Tag nach dem Marathon wieder gut bis sehr gut und das schreibe ich zu einem großen Teil den Kompressionssocken zu. 
Vom Moment des Anziehens spürte ich, wie es meinen Beinen stündlich besser ging. Vielleicht war es Einbildung, vielleicht eine Kopfsache, wer weiß. Auf jeden Fall war es 'Ahhh'. :)

Probiert es nach dem nächsten längeren Lauf mal aus, wenn ihr schwere Beine habt. Es würde mich sehr interessieren, ob ihr ebenso empfindet.

In diesem Sinne, laufende Grüße, 

René

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