"...Aus der Bescheinigung muss in lesbarer Form hervorgehen, dass der Teilnehmer aus Sicht des Arztes in der Lage ist, eine Distanz von 100 Meilen zu bewältigen. Sie muss Unterschrift und Stempel eines zugelassenen Arztes tragen. Ohne ein solches Attest wird der Teilnehmer nicht zum Start zugelassen.." 

Am Mittwoch, 18.07.2018, hatte ich einen Termin im Sportmedizinischen Untersuchungszentrum in der Charité. Ziel der Untersuchung war, das ärztliche Attest für den Start der 100 Meilen zu erhalten.

Nach den Anmeldeformalitäten ging ich erst zur Urinabgabe. In Situationen wie diesen, denke ich oftmals an früher, als ich als angehender Jugendlicher viele Wochen im Krankenhaus war. Urinprobe abgeben bedeutete im Beisein der Schwestern in ein Röhrchen oder Becher zu pullern, Mittelstrahl bitte. Ich konnte nicht. Wasser laufen lassen half auch nicht. Wenn ich dann fast davor war, endlich das Behältnis zu füllen, kam unweigerlich die Frage: "Na, klappt es nicht?". Ich begann wieder von vorn, volle Konzentration aufs Wasserlassen. Was mich dann viel mehr hemmte, war die Drohung, einen Katheter gelegt zu bekommen, wenn es denn nicht bald klappte. Alleine, auf dem Klo, wäre das kein Thema gewesen, aber so. Gestern war ich alleine und ließ es laufen.

Zurück zur Rezeption bekam ich ein Tablet, um einen gesundheitsbezogenen Fragebogen zu beantworten. Da ich keine Vorbelastungen haben, ging es relativ schnell. Es folgte eine Fettvermessung, Blutdruckmessungen, ein EKG, ein Lungentest und Blutentnahme.

Anschließend fuhr ich auf einem Rad bis zu 250 Watt. Meine Oberschenkel waren angespannt, wie bei einem Berglauf / Treppentraining. Auf jeden Fall zeigte mir diese Übung, dass ich noch öfter solche Übungen machen sollte. In kurzen Pausen wurde immer wieder mein Blutdruck gemessen.

Das abschließende Gespräch mit dem (Renn) Arzt Paul Schmidt verlief positiv. "Sieht alles super aus.", sagte er. 

Es sind also alle Voraussetzungen für einen Start am 11. August geschaffen. 

Bleibt gesund, Sport frei, 

René