Eine sich dahin schleppende Woche

17:08

In dieser Woche befinde ich mich in einem Motivationsloch. Eine intensive und lange Arbeitswoche trugen nicht gerade zur Regeneration zwischen den Trainings bei. Wieder standen vier Trainings auf dem Plan und angefangen hatte ich die 7. Trainingswoche mit einem regenerativen Lauf über 9 Kilometer in einer 6:18er Pace.



31.08.:
Plan: Dauerlauf 50 min in 6:20 min/km, Steigerungen
IST: 56 Minuten, 6:18 min/km, 9,05 Km

Für diesen letzten Lauf im August entschied ich mich für die Strecke am Oder-Havel-Kanal, vorbei am Grabowsee entlang. Start war bei heißen 34 Grad an der Lehnitzschleuse. Nach 1,5 Kilometer überquerte ich den Kanal über eine alte Brücke und lief Richtung Bernöwe auf dem Radweg Berlin – Kopenhagen. Nach einem kurzen Abstecher in den Wald ohne Weg, lief ich den gleichen Weg zurück. Abkürzungen laufen kann ich… - Nicht.

Auf dem letzten Kilometer machte ich mich dann an den Steigungen zu schaffen und schaffte es nur einen Tag nach dem Halbmarathon mit Bestzeit auf immerhin 5:14.

Das war der letzte Lauf im August. War gar nicht schlimm, nur heiß :)

02.09.:
Plan: MT (Marathontempo) 4 x 3000 Meter in je 16 min, Pause 8 min
IST: Einlaufen 2,5 Km, 4 x 3000 Meter Intervalle in 5:18, Pause 5 min, Auslaufen 2,5 Km, 19 Km


Ich suchte den ganzen Tag schon nach Ausreden, um das heutige Training ausfallen zu lassen. Ich muss es anders sagen, nicht ausfallen lassen, sondern einfach nur laufen. Ein paar Kilometer, aber eben nicht Intervalle. Ich mag Intervalltrainings sehr, aber nicht heute. Im Nachhinein bin ich davon überzeugt, dass es wohl an diesem Mittwoch schon anfing, dass ich körperlich nicht auf der Höhe war. Nach zwei bis drei Tritten in den Allerwertesten von anderen Läufern / Läuferinnen begann ich das Training.


Auf dem gleichen Platz trainierte der Athletik e.V. Oranienburg. Die kleinen hatten Spaß und sorgten so für mich für Abwechslung. Das machte Spaß. Zwei kleine Jungs hatten Spaß mit mir zu laufen und wollten natürlich auch besser sein, als der alte Mann auf der Bahn :)
Als sie nicht mehr konnten, jeder für sich, motivierte ich sie mit Worten und nach 800 Metern, also zwei Runden, liefen sie vor den Augen der Eltern und Trainerin so stolz als erste durchs Ziel, wie ich nach den 47 Runden, die ich drehte. Stolz war ich, weil ich es am Ende doch durchgezogen habe.
Über sich hinaus wachsen...
03.09.: 
Plan: Jogging 35 min, in je 6:30 min/km, Steigerungen
IST: 33 min in je 6:35 min/km, 5,05 km

Ein vorgezogener Lauf vom Freitag, da ich wusste, dass ich am Folgetag keine Zeit haben werde.
Nichts Besonderes, einfach nur vor mich hin laufen.

06.09.: 
Plan: Halbmarathon Distanz
IST: 7,06 Km in 6:21 min/km

Wetter: Regen und sehr starker Wind. Immer, wenn es etwas freundlich aussah, entschied sich Petrus, es regnen zu lassen, als wolle er mir sagen, heute brauchst du nicht laufen zu gehen. Du bist müde, denke an dich und deinem Körper. Nur wusste Petrus zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir ein Laufband besitzen. Müde war ich in der Tat, das zog sich durchs Wochenende. Ich schleppte mich aufs Laufband, motivierte mich selbst und lief los. Zwei Unterbrechungen, da ich irgendwie den Nottaster berührte. Nach der letzten unfreiwilligen Pause dachte ich mir, es soll heute wirklich nicht sein. Also hörte ich nach sieben Kilometern auf und beendete die Trainingswoche sieben mit einigen Kilometern weniger, als geplant. Egal, morgen geht’s weiter.

Am 10. September starte ich als Team Captain beim B2run und hoffe auf ein ordentliches Ergebnis für unser 35 Köpfiges Team.

Die Woche in Zahlen:
Läufe: 4
Distanz: 40,22 Km
Zeit: 4:10:47 h:m:s
Kalorien: 2359

Danke fürs lesen, bleibt gesund,

René

Vielleicht magst du auch

0 Kommentare

Vielen Dank für den Kommentar. Dieser wird schnellstmöglich freigeschaltet.