Mein zweiter Berlin Marathon

10:08

Kinder, wie die Zeit vergeht. Eine Redewendung, die jeder kennt. Aber es ist doch so. Vor ca. neun Monaten bekam ich eine Email, aus der hervorging, dass ich einen Startplatz für den 45. Berlin Marathon gewonnen habe. Na ja, so oder so ähnlich. Ich hatte Losglück und bekam das Ticket dafür von meiner Frau geschenkt. Grandios. Nach meiner ersten Teilnahme 2015 sagte ich mir, der Lauf war super, tolle Atmosphäre und überhaupt, aber nochmals laufe ich ihn nicht. Es sei denn, ich gewinne einen Startplatz oder bekomme ihn geschenkt. Und da bin ich nun. 

Die Messe Berlin Vital öffnete um 14 Uhr im Flughafen Tempelhof und mit ihr die Startnummernausgabe. Die Halle füllte sich schnell, es kam jedoch nicht zu Engpässen.

Startnummer abgeholt und dann über die Messe spaziert. Was ich sehr gut fand, war die Initiative von adidas, Plastik an der Strecke zu vermeiden, bzw zu verringern und dafür Mehrwegbecher auszugeben. Ich hoffe, die Rechnung ging auf. Es gibt einfach zu viel Plastik. 

Sonntag, Marathontag

Um 7:30 Uhr war ich am Reichstag. Ein Schwätzchen hier und da, ein Teamfoto mit der LG Mauerweg und Pankrunners und rein ins Getümmel. Es war zum Glück nicht so kalt und die Zeit bis zum Start verging relativ schnell, die Stimmung war wieder einmal Aus dem E-Block startend ging ich um 9:30 auf die Strecke. 

Ich hatte richtig Bock zu laufen, aber das war wohl nur ein kurzer Anflug von Euphorie. Der ganze Marathon zog sich wie Kaugummi. Die Beine waren leicht und schwer zugleich, die Stimmung an der Strecke gigantisch, wie nicht anders zu erwarten. Meine Nimble Toes liefen sich fantastisch. Fast wie barfuß und von oben immer frische Luft. 

Die Refill Wasserbecher von adidas sah ich selten in Benutzung, aber die mir bekannten Läufer, die noch hinter mir ins Ziel kamen, erzählten mir anderes. Es wäre wünschenswert, wenn sich der Plastikmüll verringert und das nicht nur bei Laufveranstaltungen. 

Nach 04:44:14 Stunden lief ich über die Ziellinie und war froh, es geschafft zu haben. Die 100 Meilen von Berlin, die gerade mal vier Wochen hinter mir lagen, steckten wohl noch immer in den Knochen. Der emotionalste Moment während dieser Veranstaltung war für mich nach 18 Kilometer am VP5, als via Liveschalte die letzten Meter zum Weltrekord von Eliud Kipchoge übertragen wurden. Wow. Alle mithörenden applaudierten. 

Das war wieder einmal mein letzter Berlin Marathon, es sei denn... 

Danke fürs lesen, lasst es euch gut gehen, 

René 








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