Nach meiner frühen Ankunft traf ich Alexander v. U. und wir hatten bis zum Start immer wieder nette Gespräche. 

Nach dem Bambini Lauf startete das 1,6 Km Rennen und dann schließlich die Hauptläufe um kurz nach halb elf. 

Vorher wurden wir noch informiert, dass es statt der üblichen 25,5 Kilometer nur 22 sein werden, also etwas mehr als Halbmarathon, in welchen ich diesen Lauf einordne. Schuld daran waren Waldarbeiten und am Ende war ich darüber sehr dankbar. 

Drei, zwei, eins, Start! 

Nach knapp zwei Kilometern ging es in den Wald und da blieben wir dann fast die ganze Strecke. Waldwege, am See entlang, Erhöhungen - eine sehr oft manchmal nicht einfache Strecke. 

Dreizehn Kilometer lief ich mit einer Pace von 5:36 ziemlich schnell, dann brach ich ein. Die intensive Arbeitswoche trug sicherlich einen großen Teil dazu bei. Aber noch nerviger war das ständige pieken am mittleren Zee. Das erlebte ich beim Halbmarathon in Tegel vor zwei Wochen ebenso. Anschließend war der Zeh blutig. Sollte es heute auch wieder so sein? Sollte ich wieder knapp drei Liter Blut verlieren? Vielleicht war es doch ein bisschen weniger. Aber nur ein bisschen! :) 

Im Schuh konnte ich nichts finden. Keinen Stein, kein Holz, keinen Fremdkörper. Auf jeden Fall hatte es genervt. Der Rhythmus war eh schon hinüber und knapp zwei Kilometer vor dem Ziel zog ich dann meine Schuhe aus und lief den Rest barfuß. Wieder ein tolles Gefühl. Und die Zehen waren in der Tat wieder vom Blut rot gefärbt. 

Beim letzten VP kam ich gerade noch rechtzeitig, denn die fleißigen Helfer räumten schon ein. Für eine Cola und einen kurzen Plausch reichte die Zeit dennoch. Was ich mir bis dato dachte, war nun Gewissheit: Ich verteidigte den letzten Platz und den ließ ich mir nicht mehr nehmen! 

Das Ziel erreichte ich nach zwei Stunden und sechszehn Minuten und wurde beim Zieleinlauf sogar noch namentlich erwähnt. 

Ich traf Alex wieder und freute mich nun auf leckeres Essen. Eine Bratwurst mit Kartoffelsalat und ein Bierchen. 

Erkenntnisse vom Lauf: Ich habe Schuhe, die ich wieder zurück schicken werde und wieder einmal stellte ich fest, dass ich nach einer langen und intensiven Arbeitswoche meine Läufe anders planen muss und langsamer angehen sollte. 

Danke dem Team vom Laufpark Stechlin für eine wieder gelungene Veranstaltung. 

Liebe Grüße,

Der Genussläufer René 

Zahlenspiele: 

Distanz: 21,98 Km 

Pace: 6:11 min/km 

Zeit: 02:16:05 h:m:s 

Kalorien: 1.486