Was war, was kommt?

20:06

Der Winter war ja nicht wirklich streng. Die Temperaturen waren selten richtig knackig unter Null und die Tage, an denen hier Schnee lag, ergaben nicht mal eine Hand voll. Ich freue mich auf jeden Fall, dass die Tage wieder länger werden. Im dunkeln raus und im dunkeln rein, geht mir auf den Zeiger. Ich will Frühling. Jetzt!

Seit meinem Hallenmarathon in Senftenberg habe ich mich, was das Laufen betrifft, etwas zurück gehalten. Nach den drei Marathons vom 19.12.2016 bis zum 3. Januar plus Training plus Hallenmarathon, hatte sich mein Körper eine ruhigere Zeit verdient. Habe ja schließlich noch einiges vor in diesem Jahr. 

Der einzige lange Lauf seit dem 24. Januar fand auf Usedom statt. Von Zinnowitz via Zempin, Damerow nach Koserow und zurück. Sehr schöne 17 Kilometer zwischen Achterwasser und Ostsee. Der Wind war Gesäßkalt und ich hatte das Gefühl, dass er immer von vorne kam. Selbst auf dem Rückweg kam ich mir hin- und wieder vor, in einem Windkanal zu laufen. 
Ein schöner Rücken kann... schmerzen. Die nächste Pause war nicht freiwillig, wobei ich mir sicher bin, dass meine Beine auch nichts dagegen hatten. Mein Ischias bereitete mir Probleme. Ziemlich schmerzhaft. Eine Woche dauerte es, bis es nicht mehr weh tat und der Schmerz über Nacht verschwand. Ob es an der Drohung lag, zum Arzt zu gehen oder an den Übungen, die ich machte? Keine Ahnung, war mir auch egal.

Aber so, wie folgend, war es dann doch nicht... Zum Glück :)

Zwei Ärzte gehen spazieren. Ein Mann kommt entgegen mit einem qualvollen, schleppendem Gang. Die Ärzte diagnostizieren sofort, aber unterschiedlich:
"Guck mal, der hat aber schlimmes Rheuma!"
"Nee," sagt der andere "das ist typisch Ischias!"
Zwecks Klärung wird der kranke Mann befragt, seine Antwort verblüfft:
"Meine Herren, wir haben uns alle drei in der Diagnose geirrt: Ich dachte, es sei nur eine Blähung!"

Am 11. Februar, also acht Tage nach dem Ostseelauf, startete ich mit lockeren fünf Kilometern (6:45 min/km) und am Folgetag mit sieben Kilometer in 5:57.

Eine schöne, wie lockere Runde um den Lehnitzsee mit Steve plus extra Zuschlag von vier Km machten Laune. Bei Abendläufen durch Wälder und Felder, an Seen oder Kanälen entlang, geht mir immer ein Licht auf. Nämlich die Leuchte von Lidl. Sieben LEDs beleuchten die Strecke und ich muss sagen, bisher hat es immer gereicht. Nicht einmal hingelegt oder gegen irgendetwas gelaufen. :) Selbst schnelle Läufe auf schmalen Pfaden waren kein Problem. Und das für vier Euro. 

18.02. - 5:38 Uhr: Start für einen Lauf durch Berlins Mitte. Vom Potsdamer Platz zum Checkpoint Charly. Von dort zum Alex(ander Platz), Berliner Dom, Gendarmenmarkt, Brandenburger Tor und wieder zurück zum Potsdamer Platz. Geduscht und frisch ans Werk. Zehn Kilometer mit einer Pace von 5:11 min/km. Anscheinend hatte ich es eilig, ins Büro zu kommen. 

Am Abend um 17 Uhr war ich mit Lukas verabredet, Treffpunkt am Tiergarten. Eine schöne Runde am Reichstag vorbei Richtung Friedrichstraße, entlang der Spree via Hauptbahnhof, Schloss Bellevue Tiergarten und Potsdamer Platz. Am Ende standen elf Kilometer auf der Uhr und 50 Sekunden / km langsamer, als am Morgen. Schön war's. Ein Genusslauf für den Genussläufer.


Mit der Familie unterwegs... Auf meiner gestrigen Runde lief die gesamte Familie mit. Frau und kleine Tochter (5) einen Kilometer und mit der großen (8) zwei Kilometer. Herrlich. Einfach schön. 200 laufen, 100 gehen, immer im Wechsel. Zum Ende dann 300 Meter durch. Hat sie toll gemacht. Die weiteren elf Kilometer lief ich in ca. 5:20 min/km.


Was steht demnächst an? Ich trainiere ab Montag, 22.02., für den Elbdeich Marathon in Tangermünde am 17. April. Acht Wochen nach dem Countdown Plan von Peter Greif. Ich bin gespannt, ob das wirklich so ein Schleiferplan ist, wie man immer hört. Ich finde ihn auf jeden Fall sehr gut ge- und beschrieben.

Am 5. März laufe ich entweder bei den Berlin 50K am Olympiastadion oder am 12. März den Baff Naturmarathon. Mal sehen... Beides passt in den Trainingsplan und Peter Greif meinte, die paar Kilometer mehr, als die vorgesehenen 35 Kilometer, kann ich noch drauflegen.

Am 19. März kommt Heiko Wache von Laufen Total nach Oranienburg und ich habe mich für zwei Laufkurse angemeldet. Darauf freue ich mich schon sehr.

Soviel für den Moment. Macht's gut, bleibt gesund,

Euer Genussläufer René 

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